Human behavior


Nach dem schauen einer Serie, wurde ich zu diesen Gedanken inspiriert. Nicht weil die Serie so gut war, sondern weil sie mich gewissermaßen aufgeregt hat und ich so darüber nachdenken musste was Serien ausmachen, die ich mag und warum ich genau diese Serien mag.
Das ist zum einen Star Trek Next Gen und die alte Twinpeeks Serie. Beide vereint ein besonderer Aspekt. Die interkommunikative Schnittstelle in wiederkehrenden Orten mit gleichen Ritualen, wie Kaffee trinken, morgendliche Begegnungen und Gesprächen. Das wird in eine Spannungsreiche Geschichte ein geflochten, in der man sich einfühlen und eintauchen kann integriert. Oder anders gesagt die wiederkehrenden Rituale wirken gewissermaßen als integratives Element um in die Geschichte einzutauchen.
Auch wenn ich die Serie Lindenstraße nie mochte bedient sich diese gewissermaßen wiederkehrender Ritualen Elemente und beweist mit einer der am längsten produzierten Serien den Erfolg dieser Strategie.

Zwei Aspekte interessieren mich daran. Zum einen warum wir diese Art von wiederkehrenden Ritualen als angenehm empfunden und wie man diese positiven Aspekte jener guten Serie auf andere Bereiche übertragen, um beispielsweise die Ziele von Klima Organisationen gesellschaftlich positiv zu unterstützen.

Ich frage mich dann immer wo diese Rituale herkommen, also auf einer längeren Zeitachse. Da fielen mir Tierdokumentation über das Verhalten von Affen im Regenwald auf. Diese leben zwar in Familienstrukturen zusammen, kommunizieren aber jeden Morgen oder bei Gefahren auch zu anderen Familiengruppen in der Umgebung. So eine Art emotionale Statusmeldung mit Lauten die durch den morgendlichen Nebel des Regenwaldes hallen. Auch Gespräche zwischen Menschen sind meist gar nicht so streng an Themen denn eher an dem emotionalen Austausch gebunden.
Betrachtet man diese Zusammenhänge jetzt Evolutionär ergibt sich folgendes Bild.
Der emotionale Austausch ist wie bei unseren Vorfahren eigentlich kaum zu unserem jetzt zu unterscheiden. Was sich geändert hat, ist der kognitive Background der wesentlich komplexer geworden ist. Mal Themen wie Alter und Krankheit ausgeschlossen. Die haben sich im Laufe der Zeit auch nicht verändert und gehören eher zum emotionalem Statusbereich.

Betrachten wir die Funktionale Ebene. Also wozu diese Kommunikation? Wir haben es bei unseren Vorfahren mit Familiengruppen in unmittelbarer Nachbarschaft zu tun, welche im Austausch zu einander stehen. Teilweise in Konkurrenz aber wie einzelne Zellstrukturen, denen es gut geht wenn es auch den Nachbarn gut geht, denn das bedeutet das die globalen Faktoren günstig sind. Also ist die Funktionale Ebene die günstige Gestaltung der Umgebung für den Gesamtorganismus (Affengattung).

Damit sind emotionale Information wichtig auch für andere Gruppen und natürlich auch der kognitive Bereich, der beschreibt warum der emotionale Bereich beispielsweise Problematisch ist.
Dieser kognitive Bereich hat sich durch unsere kulturelle Entwicklung immens vergrößert und ist damit sehr viel komplexer geworden. Die grundsätzliche Funktion der emotionalen Statusmeldung und des Austauschs von Emotionen mit der kognitiven beschreibenden Komponente die das Warum im besten Fall beschreiben soll ist aber geblieben. Die Funktion ist nach wie vor unverändert. Einen günstigen Zustand für den „Gesamtorganismus“ Gesellschaft herzustellen. Nur das durch den Kulturellen Überbau die Familienstrukturen wesentlich komplexer und vielschichtiger geworden sind als damals im Regenwald.

Hier liegt auch das Problem, die funktionale Ebene der emotionalen und kognitiven Kommunikation, kann die Komplexität der jetzigen kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung kaum fassen. Es braucht hier neue kommunikative Möglichkeiten um gesellschaftliche positive Entwicklungen (günstige Voraussetzungen für den Gesamtorganismus) herzustellen.
Dabei ist mehr als je zuvor auch der positiver Einfluss auf die Basis unserer Existenz mit gemeint. Das Leben der Natur dieses Planeten.